Was macht die Wanderung aus, was ist das Besondere?
Das Grün der Stadtteile Sandkrug, Adelbylund, Engelsby, das im Stadtbereich von Flensburg gelegene Naturschutzgebiet Twedter Feld, die sich bis Glücksburg erstreckenden Waldgebiete mit dem reizvollen Roikier See, dann der Weg entlang der modernen Promenade des Seebades Glücksburg und ab Quellental unmittelbar am Wasser mit Blick auf die traumhaft reizvolle Flensburger Förde, die nur zwei Kilometer entfernten Ochseninseln, das dänische Ufer, versprechen eine herrliche kontrastreiche Wanderung.
Wegbeschreibung:
Vom großzügig gestalteten Vorbereich des 1923 – 1926 außerhalb der Flensburger Innenstadt gebauten Bahnhofs führt die Wanderung zunächst durch den sich stadtwärts ziehendenPark zur Straße am Mühlenteich. Am Mühlendamm ist aber nur noch rechts, tief eingeschnitten der Mühlenbach zu sehen. Vom Bahnhof bis hier ist der Weg noch als E 1 (Europäischer Fernwanderweg) gekennzeichnet. Wir nehmen von der Straße Munketoft die Treppe hinauf zur Kanzleistraße, vorbei am Restaurant St. Knudsborg. Oben angelangt wandern wir links ab, vorbei an der Lüllmann-Schule, dann rechts ab in die Schulze-Delitsch-Straße. An einigen Abzweigungen dieser Straße vorbei führt dann ein Fußweg in Richtung Mumm'sche Koppel, durch ein Kleingartengelände in Richtung Universitätscampus Flensburg. Am Ende des Fußweges gelangen wir auf einen asphaltierten Wendehammer, hier biegen wir links ab, um kurz darauf vor den Einfamilienhäusern wieder rechts ab einen Fußweg zu nutzen. An einem Regenwasserrückhaltebecken geht es links ab auf schmalem Fußpfad. An einem Bolzplatz geht es rechts ab in Richtung Straße Adelbylund – Tarup, die wir überqueren und unseren Weg auf dem Feldweg fortsetzen. Zur Rechten sehen wir bereits die schöne Kirche von Adelby, die wir über die Brücke der Osttangente von Flensburg erreichen.
Die St. Johannes-Kirche hat sich aus einer Feldsteinkirche des 12. Jahrhunderts entwickelt. Eine gotländische Kalksteintaufe von 1280, die Kanzel im Stil des Knorpelbarock, die Emporenbilderfolge zur Geschichte Christi von 1689 lohnen neben der Andacht, die eine Kirche immer bietet, den Besuch. Durch das zweiteilige Tor des Kirchfriedhofes von 1751 verlassen wir diesen Ort der Besinnung und Geschichte, wandern auf dem Wanderweg nördlich des angrenzenden Friedhofes weiter, vorbei an einem Schulzentrum bis zur Straße Norderlück, biegen hier links ab in den Taruper Weg. Diesem folgen wir, bis wir nach der Koppel zur Rechten einen Fußweg vor den Häusern rechts ab nehmen können. Der Weg führt schließlich über einen Spielplatz und weiter rechts ab über einen Fußpfad zu einer guten Rastmöglichkeit. Wir gelangen dann auf eine Straße, nehmen nach wenigen Metern rechts ab den Saturnbogen. Auf dem Saturnbogen führt nach etwa 250 m vor einer Linkskurve ein Verbindungsweg rechts ab, der uns auf den Weg rechts ab in Richtung Trögelsby führt. Eindrucksvoll mit einem schönen Garten, altem Baumbestand an der herrschaftlichen Allee aus Rotbuchen, Eichen, Eschen, Hainbuchen liegt das Gut Trögelsby. Der Allee folgen wir, am Abzweiger nach Vogelsang vorbei. Auf dem Weg finden wir den Hinweis auf die begradigte, verrohrte und neuerdings renaturierte Taerbek. Ursprünglich schlängelte sich die Taerbek um das Weesrieser Gehölz in Richtung Süden, durchplätscherte niedermoorreiche Flächen, um dann mit der Aldelbybek im Lautrupsbach zusammenzufließen. Von der reizvollen Allee führt dann ein kenntlich gemachter Wanderweg in das Weesrieser Gehölz. Durch den Wald wandern wir geradeaus, bis an einer Wegkreuzung ein Weg in Richtung Kauslund führt. An einer mächtigen Rotbuche verlassen wir den Wald, wandern geradeaus nach Kauslund. Vom Weesrieser Weg überqueren wir die Kauslunder Straße in einen von mächtigen Pappeln bestandenen Wirtschaftsweg. Wir queren vorsichtig die stark befahrene „Nordstraße“ (B 199) und gelangen in das abwechslungsreiche Naturschutzgebiet Twedter Feld. Wir tauchen in den Wald ein. An der ersten Wegkreuzung halten wir uns nach rechts, freuen uns an Quellgebieten, deren Wasser sich zu einem Bächlein sammeln. An der nächsten Weggabelung wandern wir halblinks einen Moränenhügel hinunter, kommen dann über die Furt Weesbek, über einen hölzernen Steg. Aus einem Sumpfgebiet, von Schwarzerlen bestanden, das Bittere Schaumkraut und die Sumpfdotterblume haben sich hier ausgebreitet, windet sich die Weesbek mäandrierend, große Findlinge umspülend, durch urwaldgleichen Wald.
Hinter der Furt geht der Weg geradeaus, wir erreichen bergauf mit 52 m die höchste Erhebung unserer Wanderung. An den nächsten Weggabelungen geht es geradeaus, bis der Wegweiser links ab Richtung Roikier See/Glücksburg anzeigt. Im Einzugsgebiet des Roikier Sees finden wir zur Rechten ein schönes Sumpfgebiet mit Erlen, Brunnenkresse, Schwertlilien. Zur Linken fällt das Gelände wie in einem Mittelgebirge ab. Dann öffnet sich der Blick auf den Roikier See, einen Waldsee, von Schilf umrandet, in dem sich allerlei Wasservögel tummeln. Ein Schwanenpaar brütet im See.
Am Seeufer genießen wir den Blick, studieren die Hinweise auf die Arbeit der Zisterzienser Mönche, die hier einst Fischteiche aufgestaut haben. Wir setzen unseren Weg fort, gelangen zu einer Wegabzweigung in Richtung Glücksburg-Kurzentrum. Ein breiter Waldweg führt uns zur L 249. Wir queren die Landstraße, kommen auf die Sandwigstraße, vorbei an der Fördeland-Therme, vorbei am Philosophenweg, queren dann die Straße in Richtung Wanderweg Strand/Sandwig. Am Kurstrand erwarten uns Einkehrmöglichkeiten und Sitzplätze zum Ausruhen mit Blick auf die großartige Förde, auch hinüber zum dänischen Ufer mit seinen Ochseninseln. Auf der Strandpromenade in Richtung Quellental treffen wir auf das Gelände des Hanseatischen Yachtclubs, Hauptsitz des Deutschen Hochseesportverbandes und des Flensburger Segelclubs. Schnittige Yachten warten auf ihren Einsatz in einem der schönsten Segelreviere Deutschlands. Nach Überschreiten der weißen Brücke vor dem ebenfalls einst aufgestauten Westerwerker See nehmen wir den Weg rechts ab zum Quellental, treffen auf den Erinnerungsstein für den „unermüdlichen Förderer des Wanderwesens in Schleswig-Holstein“ Dr. Walter Ewoldt. Bis kurz vor Meierwik gehen wir den Strandweg direkt am Steilufer oder am Wassersaum. Kurz vor dem Alten Meierhof in Meierwik führt vom Strand ein Weg hinauf in eine Siedlung. Der Straße folgen wir bis zur L 249, passieren das Hotel Alte Meierei. Von der Strandstraße nehmen wir den Strandweg in Richtung Solitüde, steigen auf Höhe der Seebrücke links ab über steile Stufen den Hang zur Bushaltestelle der Linie 3 hinauf, lassen uns bei Bedarf im nahe gelegenen Gasthof verwöhnen, erinnern uns an den zurückgelegten Weg durch das reizvolle Flensburg und seine Umgebung.
Bundesland: Schleswig–Holstein
Region: Kreis Schleswig – Flensburg
AktivRegion Mitte des Nordens
Wegezuordnung:
E 1 / E 6
Ostseeküstenradweg
Start- und Zielpunkt:
Start:
Flensburg Bahnhof
24937 Flensburg
Ziel:
Endhaltestelle der Li 3 in
24944 Solitüde/Flensburg
Verkehrsanbindung Auto:
Start: Von der A 7 Abfahrt 3 Flensburg nehmen, von der B 200 über die Abfahrt Rude und die K 25 die K 11 kreuzen, über Bahnhofstr. zum Bahnhof.
Ziel: Von der A 7 Abfahrt 3 Flensburg nehmen, von der B 200 über die Abfahrt Niebüll/ Zentrum die Innenstadt Flensburg er- reichen, von dort über die L 249 bis zur Abfahrt nach Solitüde.
Verkehrsanbindung ÖPNV:
Start: Mit der DB von Kiel oder Neumünster erreichbar
Ziel: Mit Buslinie 3 ab Solitüde bis Flensburg ZOB, von dort mit Buslinie 1 zum Bhf. Flensburg
Rund- oder Streckenwanderung: Streckenwanderung
Länge: ca. 17 km
Geschätzte Dauer: ca. 6 Stunden
Markierungszeichen: keine
Höhenunterschied:
Tiefster Punkt: NN
Höchster Punkt: 52 m
Anforderungen:
steile Passagen: nie
durchgehend kinderwagengerecht: ja
barrierefrei: nein
Besonderer Routencharakter:
Naturwanderung
Nordic Walking
Jugendwanderung
Begehbarkeit: ganzjährig
Sehenswürdigkeiten:
1. St. Johannes-Kirche in Adelby
2. NSG Twedter Feld
3. Roikier See
4. Hafen der Hanseatischen Yachtschule Glücksburg
Einkehrmöglichkeiten:
Restaurant St. Knudsborg
Munketoft 33
24937 Flensburg
Tel. 0461-23680
Einkehr
Römer im Flensburger Segelclub
Quellental
24960 Glücksburg
Tel. 04631-8050
e-mail: h.roemer@t-online.de
Einkehr
Alter Meierhof
Uferstraße 1
24960 Glücksburg-Meierwik
Tel. 04631-61990
www.alter-meierhof.de
Übernachtung/Einkehr
Restorante Italia
Solitüde 13
24944 Flensburg-Solitüde
Tel. 0461-39181
Einkehr
Hinweis auf Karten:
Name: Wander- und Freizeitkarte Nr. 4 Flensburg-Kappeln 1 : 50000
Herausgeber: Landesvermessungsamt Schleswig – Holstein 3-89130-284-3
Hinweis auf Wanderliteratur:
Titel: Naturführer durch Schleswig-Holstein Band 2
Verlag: Wachholtz - Verlag ISBN 978-3-529-05416-7
Titel: 111 Orte an der Ostseeküste die man gesehen haben muss
Verlag: Emons Verlag ISBN 978-3-89705-824-8
Titel: Glücksburger Biographien
Verlag: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft ISBN 978-3-89876-567-7
Bilder:
Gerlind Lind
Interessengemeinschaft „Wanderbares Schleswig–Holstein“
GPS-Track:
Stefan Beck
Interessengemeinschaft „Wanderbares Schleswig–Holstein“
Kartenskizze:
Stefan Beck
Interessengemeinschaft „Wanderbares Schleswig–Holstein“
Ansprechpartner:
Interessengemeinschaft „Wanderbares Schleswig–Holstein“
von Heyer, Wolfgang
Kuhlacker 32a
24145 Kiel
Tel. 0431-713495
g-g-lind@t-online.de
www.wanderbares-schleswig-holstein.de
Tourismusorganisation:
Flensburg Fjord Tourismus GmbH
Rote Straße 15-17
24937 Flensburg
Tel. 0461-9090920
www.flensburg-tourismus.de
Tourist Service Center Glücksburg
Schlosshof Glücksburg
24960 Glücksburg
Tel. 0800-2020040
www.glücksburg.de
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